Wir starten in unsere Mai-Kochrunde Let’s Cook Together und für diesen Monat haben wir uns ein ganz besonderes Thema ausgedacht: Gua Bao Burger! Lasst uns zusammen das asiatische Streetfood entdecken und die gedämpften Bao Buns aus einem einfachen Hefeteig selbst zubereiten. Ich habe meine Gua Bao Burger mit Sesamhähnchen und Pak Choi gefüllt. Bei Ina gibt es vegane Bao Buns mit Jackfruit und Shiitake-Pilzen. In diesem Beitrag findet ihr alle Infos rund um den asiatischen Streetfood-Trend und meine Tipps für ultraleckere Bao Buns.
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Bao Buns
Streetfood hat in Asien einen sehr hohen Stellenwert und begeistert die Welt mit einer unglaublichen Vielfalt an leckeren Gerichten und Rezepten. Im April habe ich ja schon den Sushi-Donut-Trend ausprobiert. Daneben erfahren Gerichte wie Pad Thai, Summer Rolls, Miso-Ramen, Tom Kha-Suppe, Sticky Kokosreis mit Mango bei uns sich immer größerer Beliebheit.
Die Bao Buns waren Inas Joker bei unserer Let’s Cook Together Themenauwahl. Als wir nämlich Ideen für die Themen gesammelt haben, durfte jede ein Joker-Thema benennen, das auf jeden Fall durchgeführt wird. Mein Joker war übrigens das Drip Cake-Törtchen, dass wir Februar gebacken haben. Bis dato wusste ich sehr wenig über Bao Buns bzw. den Gua Bao Burger. Probiert habe ich sie vor 2 Jahren auf der Plaza Culinaria in Freiburg und hatte noch in Erinnerung, dass es irgendwas asiatisches war und super gut geschmeckt hat. Deshalb musste ich erst einmal etwas Recherche betreiben.
Was sind Bao Buns?
Bao oder auch Baozi sind in der asiatischen Küche gedämpfte Brötchen, die es mit den unterschiedlichsten Füllungen gibt. Wenn man es genau nimmt ist die Bezeichung „Bao Bun“ doppel gemoppelt, weil Bao ja eigentlich schon Brötchen bedeutet. Mich erinnern die Baos stark an Dampfnudeln, denn sie werden aus einem Hefeteig zubereitet und sind super fluffig und soft.
Populär wurden die Baos durch den amerikanischen Gastronom David Chang, der in seinem New Yorker Restaurant Momofuku auf die Idee kam, die Baos wie Tacos zu falten, bevor sie gedämpft werden. Diese Variante fand vor allem auf den Streetfood-Märkten großen Anklang und entwickelte sich schnell zum weltweiten Trend.
Gua Bao Burger
Der Gua Bao Burger ist ein klassisches Street Food aus Taiwan und besteht im wesentlichen aus vier Bestandteilen: den gedämpften Hefe-Baos, gewürztem, geschmorten Schweinebauch, eingelegten Chinakohl und unterschiedlichen Toppings wie Erdnüssen, Gurke, Sprossen oder Minze.
Die Zubereitung ist zugegebener Maßen etwas aufwändig. Der Chinakohl wird ca. 3 Tage vorher eingelegt und auch für die Zubereitung der Buns sollten ca. 2 Stündchen Zeit eingeplant werden.
Da ich mit Außnahme von Kimchi kein großer Fan von Chinakohl bin und auch keine Lust auf viel zu viele Kohlreste hatte, entschied ich mich für ein weniger traditionelles Rezept. Inspiration für die Füllung lieferte mir das Sesame Chicken Guao Bao – Rezept von Kristina Chao. Anstelle von Chinakohl habe ich mich für Pak Choi entschieden und Thai-Basilikum, Karotte und Frühlingszwiebeln als Topping verwendet. Unfassbar lecker! Der Herzensmann kam gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus und wollte sofort wissen, wie ich das Sesamhähnchen so lecker zubereitet habe.
Meine Tipps für die Zubereitung
Du bist neugierig geworden und möchtest auch mal selber Gua Bao Burger zubereiten? Hier gibt es meine Tips für die Zubereitung:
- Trockenhefe oder frische Hefe? Die Bao Buns kannst du mit frischer Hefe oder Trockenhefe zubereiten. Verwendest du Trockenhefe sparst du ein paar Minuten Zeit, weil der Vorteig nicht gehen muss und die Hefe direkt mit allen Zutaten vermischen kannst.
- Welches Mehl verwende ich für die Bao Buns? Am fluffigsten und softesten werden die Bao Buns mit Weizenmehl. Das Weizenmehl kannst du aber auch 1:1 durch Dinkelmehl Typ 630 austauschen. Verwendest du Dinkelmehl, solltest du den Teig zügig kneten. Als Faustregel gilt: Dinkelmehl sollte nur halb so lange wie Weizenmehl geknetet werden.
- Wie dämpfe ich die Baos? Traditionell werden die Baos im Bambusdämpfer zubereitet. Die gibt es für wenig Geld im Asiashop. Die Bambusdämpfer werden auf einen mit Wasser gefüllten Kochtopf gestellt oder in einen mit siedenden Wasser gefüllten Topf oder Pfanne gelegt. Wichtig ist, dass die Teiglinge nicht im Wasser stehen. Deshalb verwende ich am liebsten einen hohen Topf auf den ich das Bambuskörbchen stelle. Alternativ kannst du auch einen Dampfgarer verwenden.
- Wie verhindere ich, dass die Baos im Dampfgarer kleben bleiben? Manche Bambusdämpfer werden mit einem Tuch verkauft, mit dem das Dampfkörbchen ausgelegt wird. Du kannst aber auch ganz einfach ein Backpapier zurecht schneiden und mit dem Messer ein paar Löcher hineinpiksen, damit der Wasserdampf zu den Baos durchdringt.
- Die richtige Teigdicke: Beim Ausrollen des Teiges solltest du zum einen darauf achten, dass der Teig nicht zu dünn ausgerollt wird. Das kann schnell dazu führen, dass die Baos aus der Form geraten.
- Der Trick mit dem Öl: Um zu verhindern, dass die Baos während des Dämpfens zusammenkleben, wird die Innenseite vor dem Falten mit etwas Öl eingepinselt.
- Wie halte ich die Baos warm? Ich habe die fertigen Baos einfach in einem Thermobehälter warm gehalten. Alternativ kannst du auch einfach die Baos vor dem Servieren noch einmal kurz in den Dampfgarer legen um sie aufzuwärmen.
Hast du Lust den Trend mit uns auszuprobieren?
Koche mit uns und zeige uns deine Gua Bao Kreation! Um mitzumachen, trage dich bei unserer Linkparty ein! Die Linksammlung ist einen ganzen Monat lang geöffnet. Dein Beitrag muss nicht zum ersten Freitag im Monat online gehen und du kannst mitmachen wann es dir zeitlich am Besten passt! Auf Instagram kannst du deinen Beitrag unter dem Hashtag: #letscooktogether2021 teilen.
Die Themenübersicht und alle Infos zum Ablauf findest du hier.
Hier gibt es das Rezept für meine Gua Bao Burger mit Sesamhähnchen und Pak Choi
- 350 g Mehl (Typ 405 oder 630)
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 200 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Salz
- 1 Prise Zucker
- 1 TL Backpulver
- 2 EL Pflanzenöl + etwas mehr zum Bestreichen der Bao Buns
- 2 Karotten, geraspelt
- 1 Pak-Choi, in Streifen geschnitten
- 1 Bund Thai-Basilikum Alternativ: normaler Basilikum oder Koriander
- 2-3 Frühlingszwiebeln
- 300 g (Bio-)Hähnchenbrust
- 50 g Speisestärke
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL weißer Pfeffer
- 1 TL Sesamöl
- 2 TL Olivenöl
- 1 Ei
- 50 g Mehl
- 1 TL Pflanzenöl zum Braten
- 1-2 EL Sesam
- 2 TL Reisessig
- 2 TL Speisestärke
- 35 g Zucker
- 1 TL Sesamöl
- 2 TL Soja-Sauce
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Die Trockenhefe mit dem lauwarmen Wasser, Salz und Zucker verrühren.
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Mehl, Trockenhefe, 1 TL Salz und eine Prise Zucker sowie das Backpulver in eine große Schüssel geben. Das lauwarme Wasser und 1 EL Öl dazu geben und alles mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig zu zäh ist ggfs. noch einen Schuss Wasser dazu geben. Falls der Teig noch klebrig ist noch etwas Mehl unterkneten.
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Den Teig zu einer Kugel formen und in eine mit Öl bestrichenen Schüssel geben. Mit einem feuchten Küchentuch abdecken und ca. 45 – 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
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Die Karotte schälen und fein raspeln.
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Pak Choi waschen und in Streifen schneiden.
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Thai-Basilikum unter kaltem Wasser abbrausen, trocken schütteln und fein hacken.
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Die Frühlingszwiebeln putzen und in Scheiben schneiden.
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Für die Sesamsoße in einer kleinen Schüssel Reisessig, Speisestärke, Zucker, Sesamöl und Soja-Sauce miteinander verrühren. Beiseite stellen.
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Die Hähnchenbrust mit kaltem Wasser abbrausen und mit einem Küchentuch trocken tupfen. In dünne Steifen schneiden.
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In einer weiteren Schüssel Stärke, Salz, weißer Pfeffer, Olivenöl und Sesamöl verrühren und die Hähnchenbruststreifen darin marinieren.
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Die marinierten Hähnchenbruststreifen für ca. 15 – 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
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Anschließend das Ei in einer weiteren Schüssel verquirlen.
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Das Mehl in eine separate Schüssel geben.
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Die marinierten Hähnchenbruststreifen erst durch das Ei ziehen und dann im Mehl wälzen.
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Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hähnchenbruststreifen jeweils 3-4 Minuten auf beiden Seite anbraten.
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Die Hähnchenbruststreifen auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller geben um das überschüssige Öl aufsaugen zu lassen.
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Die Pfanne mit einem Küchentuch reinigen und wieder auf den Herd stellen.
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Die Sesamsoße in die Pfanne geben und unter ständigem Rühren vor sich hin köcheln lassen, bis die Soße eindickt. Die Pfanne von der Herdplatte nehmen und die Hähnchenbruststreifen hinzufügen. Alles gut miteinander vermengen, sodass die Hähnchenbruststreifen gleichmäßig von allen Seiten mit der Sesamsoße bedeckt sind.
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Zum Schluss noch 1-2 EL Sesam dazugeben. Das Sesamhähnchen bis zum Servieren warm halten.
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Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick ausrollen. Mit Hilfe eines Dessertrings oder einer Schüssel mit ca. 10 cm Durchmesser Kreise ausstechen. Alternativ kannst du auch den Teig zu 6 Kugeln formen und diese zu Kreisen ausrollen.
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Die Kreise mit etwas Pflanzenöl einpinseln und zusammenklappen. Die Ölseite muss innen sein, denn das Öl sorgt dafür, dass der Teig nicht zusammenklebt und die Bao Buns nach dem Dämpfen ähnlich wie Tacos befüllt werden können.
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Die Bao Buns mit dem feuchten Tuch abdecken und nochmal ein paar Minuten gehen lassen.
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Währenddessen eine Topf mit Wasser aufsetzen und das Wasser zum Kochen bringen. Oder den Dampfgarer bereit stellen. Den Bambusdämpfer mit einem Backpapier auslegen, mit Hilfe eines Messers ein paar Löcher reinpiksen. Das Backpapier verhindert, dass die Bao Buns im Körbchen kleben bleiben.
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Wenn das Wasser kocht, die Bao Buns in den Dampfgarer oder das Bambuskörbchen geben und 7 Minuten lang mit geschlossenem Deckel dämpfen. Der Deckel muss während des Dampfgarens immer geschlossen bleiben.
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Die Bao Buns gehen während des Dämpfens schön auf. Den Vorgang wiederholen bis alle Bao Buns fertig gebacken sind.
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Da die Bao Buns relativ schnell abkühlen empfiehlt es sich diese vor dem Servieren noch einmal kurz im Bambusdämpfer zu erwärmen.
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Die Gua Bao Burger mit Pak Choi und Thai Basilikum füllen. Etwas geraspelte Karotte dazu geben und zum Schluss mit Sesamhähnchen und Frühlingszwiebeln befüllen. Nach Belieben noch mal etwas Basilikum oder Koriander darüber streuen und genießen!
Extra-Tipp:
Du kannst für die Zubereitung der Bao Buns einen Dampfgarer verwenden oder Bambuskörbchen zum Dämpfen. Die gibt’s günstig im Asia Markt. Beim Dampfgaren solltest du unbedingt darauf achten, dass deine Bao Buns nicht nass werden und luftdicht abhängen können. Ich habe dafür ein Backpapier zugeschitten und das Bambusdampförbchen damit ausgelegt. Damit der Wasserdampf durchdringt, habe ich mit dem Messer ein paar Löcher in das Backpapier gestochen.
Während des Dämpfens gilt außerdem Finger weg vom Deckel!
Gua Bao Burger – Mein Fazit
Jaaa, Gua Bao Burger sind ein aufwändiges Gericht und definitv nicht für die schnelle Feierabendküche geeignet. Aber dafür lassen sich die Baos super in größeren Mengen zubereiten und eingefrieren. Ina und ich haben virtuell zusammen gekocht und wir hatten jede Menge Spaß dabei unsere Erfahrungen auszutauschen und uns die Fotos von unseren Werken hin und her zuschicken.
Im Geschmack überzeugen die Gua Bao Burger voll und ganz und erhalten von uns 5 Sterne! Ich muss unbedingt noch die Variante mit Schweinebauch ausprobieren und es wird auch definitv nicht das letzte Mal sein, dass wir die leckeren Asia-Burger zuhause zubereiten werden.
Wenn du nach Abwechslung und einem tollen Rezept für deine nächste Burgerparty oder für das nächste Koch-Date mit deinen Lieblingsmenschen suchst, dann liegst du mit den Gua Bao Burgern auf jeden Fall richtig, denn die Zubereitung macht jede Menge Spaß und das Geschmackserlebnis wird euch noch lange in Erinnerung bleiben!
Was meinst du?
Hast du Fragen oder Anmerkungen zum Rezept? Hast Du das Rezept ausprobiert? Wie findest Du es? Ich freue mich immer über Lob, freundliche und konstruktive Kritik oder Deine Tipps und Erfahrungen. Lass uns sehr gerne über die untenstehende Kommentarfunktion im Austausch bleiben. Das würde mich sehr freuen.
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Falls du das Rezept für die Gua Bao Burger für später pinnen möchtest, kannst du eines der folgenden Bilder verwenden:
2 Kommentare
Das sieht so lecker aus! Und dazu noch eine tolle Anleitung, wie man die Buns selbst macht. :-)
Vielen Dank für den Anreiz, die Brötchen auch mal selbst zu machen und die #letscooktogether Aktion. Ich freue mich schon auf den nächsten Monat!
Ganz liebe Grüße,
Klara
Vielen lieben Dank für deine lieben Worte Klara! Es freut uns total, dass du mit am Start bist und genauso viel Spaß beim Ausprobieren hattest wie wir :-)
Liebe Grüße,
Katrin