Wir starten in die Kürbiszeit und passend dazu haben wir für unsere Oktober- Runde Let’s Cook Together das Thema Pumpkin Pie ausgesucht. Ina und ich wollte uns schon lange Mal am amerikanischen Kuchen-Klassiker versuchen. Die leuchtenden Farben der süßen Kürbiscreme, die von einem weichen, flockigen Pie-Teig umhüllt wird sorgen für den perfekten Auftakt in die Kürbis-Saison! In diesem Beitrag stelle ich euch ein leckeres Pumpkin-Pie-Rezept mit feiner Orangennote vor.
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Pumpkin Pie – das Original aus den USA
Er darf zu Halloween und Thanksgiving nicht fehlen – der Pumpkin Pie! Auch der internationale Tag des Kürbiskuchens am 25. Dezember liefert einen willkommenen Grund, den Kürbiskuchen an Weihnachten zu vernaschen. Im englischsprachigen europäischen Raum kann man die ersten Kürbis-Pie Rezepte auf das 17. Jahrhundert zurück verfolgen. In den USA hingegen geht das erste schriftlich überlieferte Rezept auf Amelia Simmons‘ American Cookery aus dem Jahr 1796 zurück. Doch erst als Thanksgiving im Jahr 1863 zum nationalen Feiertag deklariert wurde, wurde der Pumpkin Pie erst so richtig populär.
Der traditionelle Pumpkin Pie besteht aus der orangenen Kürbiscreme, die aus Kürbismus, Ei und Sahne oder gezuckerter Kondensmilch zubereitet wird und mit einer Gewürzmischung aus Zimt, Nelken, Ingwer, Muskatnuss und Kardamom verfeinert wird. Der Teig ist ein klassischer Pie-Teig, der aus Butter, Mehl, Zucker und Eiswasser zubereitet wird. Der traditionelle Kürbiskuchen wird in einer Pie-Form gebacken und hat keine deckende Kruste.
Da ich jedoch eine kleinere Form wie im Rezept angegeben verwendet habe, habe ich mich für den Pie-Deckel entschieden um die Teig-Reste aufzubrauchen. Meine Kürbiscreme habe ich mit einer selbst zubereiteten Hafercreme und einem Schuss Orangensaft verfeinert. Somit ist die Creme nicht ganz so gehaltvoll wie im amerikanischen Original, aber punktet genauso im Geschmack.
Für mich war es das erste Mal , dass ich mit einem klassischen Pie-Teig gebacken habe. Dafür haben mir diese Tipps hier super geholfen. Inspiration für meinen Pumpkin Pie habe ich aus den Büchern Donna Hay – Modern Baking und For Food & Love von Anne Mühlmeier.
Hier gibt es das Rezept für den Pumpkin Pie mit feiner Orangennote
Feiner Kürbiskuchen mit Orangennote und klassischem Pie-Teig
- 450 g Mehl
- 75 g Kokosblütenzucker alternativ: Zucker
- 1 TL Meersalzflocken
- 200 g kalte Butter zerkleinert
- 1 EL Apfelessig
- 125 ml Eiswasser
- 2 EL Kokosblütenzucker alternativ: Zucker
- ½ TL Pumpkin Spice
- ½ TL gemahlene Tonkabohne optional
- 1 großer (Bio-) Hokkaidokürbis
- 1 Tasse Haferflocken
- ½ Tasse Pflanzendrink
- ¼ Tasse Ahornsirup
- 4 EL Kokosblütenzucker
- 4 EL Rapsöl
- 1 ½ TL Pumpkin-Spice
- 2 TL Vanillepaste
- 1 Prise Meersalz
- ½ Tasse Speisestärke
- 1 Saft von einer (Bio-)Orange
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Mehl, Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben. Wer mag kann noch einen 1/2 TL gemahlene Tonkabohne hinzugeben.
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Die Butter portionsweise mit den Fingerspitzen in den Mehlmix reiben, sodass du eine krümelige Masse erhältst. Apfelessig und das Eiswasser hinzufügen und mit den Knethaken des Rührgeräts den Teig zügig zu einer homogenen Masse kneten.
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Wenn du deinen Pumpkin Pie mit einem Gitterdeckel versehen möchte, dann den Teig in zwei gleich große Hälften aufteilen, zu Kugeln formen und diese in Frischhaltefolie packen. Die beiden Teigkugeln mind. 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen. In diesem Fall solltest du eine kleinere Kuchenform mit Ø20 cm verwenden.
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Falls du den Kuchen ohne Deckel backen möchtest, dann musst du den Teig nicht in zwei Hälften aufteilen und solltest eine Tarteform mit Ø24cm verwenden.
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Anschließend eine der beiden Teighälften/die Teigkugel aus dem Kühlschrank nehmen und auf einem Backpapier ca. 4 mm dünn ausrollen. Dafür einfach die Frischhaltefolie auf den Teig legen, damit er nicht an der Teigrolle hängen bleibt.
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Die Tarteform einfetten und mit dem ausgerollten Teig belegen. Die überstehenden Ränder abschneiden und ggfs. zur anderen Teigkugel hinzugeben. Den Boden in der Backform weitere 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.
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Den Backofen auf 200° Umluft vorheizen. Den Kürbis waschen, halbieren und mit einem Löffel die Kerne herauskratzen. Die beiden Kürbishälften mit der Seite nach unten aufs Blech setzen und den Kürbis ca. 30 Minuten weich garen.
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Währenddessen kannst du mit den übrigen Zutaten für die Füllung die Hafercreme zubereiten. Dafür die Haferflocken, mit Pflanzenmilch, Orangensaft, Ahornsirup, Rapsöl, Salz, den Gewürzen und der Stärke in einen Mixer oder Mixbecher geben und zu einer dicken Creme mixen.
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Anschließend den Kürbis aus dem Ofen holen und kurz abkühlen lassen. Den Kürbis fein pürieren und ca. 480 g vom Püree mit der Hafercreme und dem Saft einer Orange vermixen. Falls die Masse zu dicklich ist, einfach noch einen Schuss Pflanzenmilch unterrühren. Die Füllung sollte eine cremige Konsistenz haben, aber nicht zu flüssig sein.
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Damit der Teig schön knusprig wird, den Boden vorbacken. Dafür den Boden mit einer Gabel einstecken und ein Backpapier, das mit getrockneten Hülsenfrüchten (ich verwende hierzu immer Kichererbsen) auf den Boden legen. Den Boden bei 180° ca. 10 – 15 Minuten vorbacken.
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Anschließend den Boden aus dem Ofen nehmen, das Backpapier mit den Backlinsen entfernen und die Füllung gleichmäßig auf dem Boden verteilen.
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Dann die zweite Teigkugel aus dem Kühlschrank nehmen und wie oben beschrieben ca. 3 mm dünn ausrollen. In gleichmäßige Streifen schneiden und die Streifen mit den Fingern zwirbeln. Die Teigstreifen in Gitterform auf den Kuchen legen. Wer mag kann auch den Teig in der Mitte beginnend spiralförmig anordnen. Dazu sollten die Teigstreifen mind. 1 cm dick geschnitten werden. Für das Gittermuster können die Streifen auch etwas dünner geschnitten werden.
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Die Teigoberfläche mit etwas Pflanzenmilch bestreichen. 2 EL Zucker mit 1/2 TL Pumpkin Spice vermischen und auf der Oberfläche verteilen. Die Kuchenform in den Ofenschieben und im vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten goldbraun backen. Den Pumpkin Pie aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen. Schmeckt auch warm unglaublich lecker.
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