Kennt ihr schon die Tokajer Plätzchen? Sie zählen zu meinen absoluten Lieblings-Weihnachtsplätzchen und sind eine buttrig-zarte süße Verführung. Dabei handelt es sich um Baisier-Halbmonde, die mit einem luftigen Teig gebacken und mit Johannisbeergelee bestrichen werden. Schon alleine der Gedanke daran, lässt mich im siebten Plätzchen-Himmel schweben!
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Tokajer Plätzchen
Heute habe ich ein weiteres Rezept aus unserer Familienrezepte-Sammlung für euch. Das Rezept für die Tokajer Plätzchen habe ich vor einigen Jahren von meiner Oma erhalten. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat das Rezept seinen Ursprung in Ungarn.
Ehrlich gesagt, hat es bei mir ein paar Anläufe gebraucht, bis ich mit den Tokajer Plätzchen warm geworden bin. Doch sobald ich erst einmal den Dreh heraus hatte, bin ich diesen wahnsinnig leckeren Plätzchen komplett verfallen!
Der Mürbteig kommt ohne Zucker aus, das fand ich schon mal richtig gut! Immerhin wird der Eischnee mit ordentlich viel Puderzucker gesüßt und dazu dann noch das Johannisbeergelee, das ordentlich süß ist!
Doch als ich dann die erste Ladung gebacken habe, kam schnell die Ernüchterung. Als ich den ersten Halbmond, der mit dem süßen Eischnee bestrichen wird direkt vom Blech runter genascht habe, musste ich leider feststellen, dass der Teig irgendwie ein wenig pappig schmeckte!
Meine Hoffnungen habe ich auf das Johannisbeergelee gesetzt, das für den richtigen Ausgleich sorgt. Doch wer hätte gedacht, dass das Zusammenkleben der Kekse auch so eine Schwierigkeiten mit sich bringt! Die Halbmonde waren eher brüchig und ich hatte echt damit zu kämpfen, dass das Plätzchenbacken in keinem Krümeldesaster endete.
Nachdem ich dann mühsam alle Tokajer mit der Marmelade bestrichen und zusammengeklebt habe und einen weiteren Kekse genascht habe, war ich immer noch nicht so recht davon überzeugt! Als ich dann fertig war und die Kekse in eine Dose gepackt hatte, hatte ich berechtigte Zweifel, ob die Kekse überhaupt wegkommen. Was ich damals jedoch noch nicht wusste: Die Kekse müssen erst einmal ein paar Tage durchziehen um ihren vollen Geschmack zu entfalten! Außerdem gilt beim Tokajer backen: Übung macht den Meister!
Als ich die Kekse im ersten Jahr gebacken habe, waren sie sehr brüchig und sind quasi in der Hand zerkrümelt. Im zweiten Jahr , habe ich dann einige Ratschläge von meiner Oma beherzigt und mich mit jedem weiteren Bissen in die Tokajer verliebt! Ich habe euch im folgenden Omas Tipps zusammengefasst, mit denen ihr im handumdrehen perfekte Tokajer Plätzchen backen könnt!
Meine Tipps für perfekte Tokajer Plätzchen
- Verwende für die Tokajer – wie im Rezept angegeben – Butter und ersetze diese auf gar keinen Fall durch Margarine. Die Butter ist für die zarte Konsistenz verantwortlich.
- Sei flink bei der Verarbeitung der Zutaten, denn der Teig und vor allem die Butter muss kalt bleiben, da du sonst Gefahr läufst, dass deine Tokajer brüchig werden. Knete den Teig wenn möglich nicht mit den Händen, sondern mit Hilfe eines Rührgeräts oder einer Küchenmaschine.
- Achte auch darauf, dass du den Teig nicht zu lange knetest.
- Schiebe die mit dem Eischnee glasierten Halbmonde direkt in den Ofen und achte darauf, dass die Tokajer nicht zu lange backen!
- Nachdem die Tokajer aus dem Ofen kommen, lasse sie vollständig abkühlen bevor du sie mit Marmelade bestreichst und zusammenklebst. Sind die Plätzchen zu warm, wird das ganz schnell eine krümelige Angelegenheit!
- Falls du keine perfekte Eischnee-Glasur hinbekommst, mach dir keinen Kopf! Wälze die Tokajer einfach in gesiebten Puderzucker – das verleiht den Tokajern den perfekten Touch!
- Packe die Tokajer vorsichtig in eine luftdicht verschlossene Dose und lasse sie ein paar Tage durchziehen. Mit jedem Tag werden sie zarter und leckerer! Falls du die Plätzchen in der Dose schichten möchtest, lege Pergamentpapier als Trennpapier dazwischen!
Hier gibt es das Rezept für die Tokajer Plätzchen
- 250 g Butter (kalt)
- 280 g Mehl
- 2 Eier
- 150 g Puderzucker (+ etwas mehr, um die Tokajer am Schluss darin zu wälzen)
- 1 Glas Johannisbeergelee
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Die Eier trennen.
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Butter, Mehl und Eigelb zu einem festen Teig kneten. Den Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
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Nach der Ruhezeit Eiweiß zu sehr festem Eischnee schlagen.
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Den Puderzucker unterrieseln lassen.
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Den Teig ausrollen und Halbmonde ausstechen.
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Die Halbmonde mit Eiweiß bestreichen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
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Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen bei 180° C Umluft ca. 10 – 12 Minuten backen. Die Plätzchen nach dem Backen vollständig auskühlen lassen.
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Die Tokajer mit Johannisbeer bestreichen und je zwei Halbmonde zusammenkleben. Dafür das Johannisbeergelee kurz in der Mikrowelle oder im Wasserbad erwärmen, damit es sich besser verstreichen lässt.
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Die zusammengeklebten Halbmonde in gesiebten Puderzucker wälzen und in eine Keksdose packen.
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Die Tokajer Plätzchen sollten vor dem Verzehr ein paar Tage in einer luftdicht verschlossenen Dose ruhen und durchziehen. Danach schmecken sie umso besser!
Was meinst du?
Hast du Fragen oder Anmerkungen zum Rezept? Hast Du das Rezept ausprobiert? Wie findest Du es? Ich freue mich immer über Lob, freundliche und konstruktive Kritik oder Deine Tipps und Erfahrungen. Lass uns sehr gerne über die untenstehende Kommentarfunktion im Austausch bleiben. Das würde mich sehr freuen.
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1 Kommentar
die kese sehen absolut fein aus. und ich lieeeebe deinen untergrund :)