Curryliebe: Caril de Camarão – Garnelen-Curry

von Fernwehküche
Let’s cook together geht in eine neue Runde und ich freue mich ganz besonders als Blogneuling in diesem Jahr zum allerersten Mal dabei zu sein! Das Motto für diesen Monat lautet: Curryliebe! Da musste ich natürlich sofort an mein absolutes Lieblings-Garnelen-Curry „Caril de Camarão“ denken, ein indisch-portugiesisches Rezept, das für mich viele Erinnerungen an meine Zeit in Portugal weckt ❤

Garnelen-Curry

Hier geht's direkt zum Rezept

Let’s cook together

Let’s cook together gibt es bereits seit 4 Jahren und wurde von Ina von @whatinaloves.com ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: Mit Let’s cook together kehrt Abwechslung in der Küche ein und man wird dazu angehalten sich einmal wieder ausführlich Zeit zu nehmen um ein bestimmtes Gericht zuzubereiten und natürlich auch um es zu genießen! Jeden Monat wird nach einem ganz bestimmten Thema gekocht oder gebacken und die verschiedenen Rezepte dazu gesammelt. Die Rezeptesammlung kannst du über Inas Linkliste auf ihrem Blog und auf Instagram unter dem Hastag #letscooktogether2018 einsehen. Eine tolle Möglichkeit, um neue Rezepte zu entdecken!
Ich folge Let’s cook together schon seit einer ganzen Weile und fand es immer wieder toll zu verfolgen, wie die Themen auf ganz unterschiedliche Art und Weise umgesetzt wurden. So viel sei verraten: Für 2018 warten wirklich tolle Themen auf uns. Da es mir riesig Spaß macht portugiesische Rezepte zu den Themen zu überlegen, war für mich sofort klar: Da bin ich dabei! Bei dem ein oder anderen Thema muss ich noch ein bisschen recherchieren, aber hej, mal wieder richtig kreativ in der Küche zu werden und sich der Herausforderung zu stellen macht gute Laune!
Caril de Camarão

Caril de Camarão – Mein Lieblings Garnelen-Curry

Das Rezept für das Curry ist ein indisches Rezept, der Reis wird auf portugiesischer Art zubereitet. Für meine Kochsession habe ich mich dazu entschieden das Curry ’nur‘ mit Garnelen zuzubereiten. Wem das zu langweilig ist, kann zu den Garnelen noch eine Portion Meeresfrüchte hinzufügen und ratzfatz entsteht eine neue Variante des Currytraums! Ich persönlich mag die ‚Nur-Garnelen‘ Variante auch sehr gerne.
Neugierig, wie ich zu dem Curry-Rezept gekommen bin?

Erinnerungen an Portugal

Die liebe Dona Zola hat mich drauf gebracht! In meinem Chamuça-Post habe ich bereits ein bisschen von Dona Zola, dem indischen Großmütterchen, das ich während meines Portugal Aufenthaltes kennen lernen durfte erzählt. Neben den leckeren Teigtaschen ist auch das Caril de Camarão eine ihrer Spezialitäten. Das Rezept für mein Garnelen-Curry ist von Dona Zola inspiriert, allerdings handelt es sich hierbei nicht um ihr Originalrezept. Curry ist in Indien nämlich Familiensache und nahezu jede Familie hat ihr eigenes Curry-Rezept.
Dona Zola hat uns hin und wieder eine Portion ihres selbst gemachten Caril de Camarão vorbeigebracht, das Rezept bleibt jedoch ihr Geheimnis. Irgendwann überkam es mich dann mal und ich wollte unbedingt ihr Curry nachkochen. Nach ein bisschen Recherche im Netz und einigen Selbstversuchen, bin ich dann bei diesem Rezept hier hängen geblieben, das meiner Meinung nach dem Rezept von Dona Zola am Nächsten kommt.

Caril de Camarão

Curry ist ein wunderbarer Scharfmacher und wärmender Kraftspender, findest du nicht auch? Obwohl ich generell keine hohe Toleranz für Schärfe habe, bin ich trotzdem ein großer Curry-Fan. Wer es ordentlich scharf mag kann einfach noch ein paar getrocknete Piri-Piri Schoten dazu geben oder das Curry mit selbst gemachtem Piri-Piri Öl würzen.
Caril de Camarão
Ein portugiesisch-indisches Garnelen-Curry
Portionen: 4 Personen
Autor: Fernwehküche
Zutaten
  • 600 g geschälte Garnelen
  • 2 Knoblauchzehen fein gehackt
  • 1 EL mittelscharfes Curry
  • 2 TL frisch geriebener Ingwer
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 EL Kokosöl flüssig
  • 1 EL Rapsöl
  • 2 Tassen Basmatireis
  • 1 Zwiebel in dünne Ringe geschnitten
  • 4 reife Tomaten in sehr kleine Würfel geschnitten
  • 1/2 Tasse Kokosmilch
  • 1/2 Tasse fein gehackte glatte Petersilie
  • 1/4 Tasse Minze gehackt
Anleitungen
So wird das Caril de Camarão zubereitet
Schritt 1 - Die Garnelen marinieren
  1. Die Garnelen in eine große Schüssel geben. Den fein gehackten Knoblauch, Curry, Koriander, geriebenen Ingwer und den Zitronensaft miteinander vermischen und die Garnelen damit marinieren. Nach Belieben mit etwas Salz abschmecken.
  2. Die Schüssel abdecken und die Garnelen in der Marinade für ca. 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Währenddessen kann der Reis zubereitet werden.
Schritt 2 - Reis á la portuguesa kochen
  1. Damit der Reis schön bissfest wird, einfach 1 EL Rapsöl in einen Topf geben und die Reiskörner kurz darin anbraten. Achte dabei darauf, dass der Reis nicht anbrennt!
  2. 4 Tassen Wasser hinzugeben und den Reis zum kochen bringen. Während des Kochens den Reis nicht umrühren! Den Reis einfach vor sich hinköcheln lassen bis das Wasser vollständig verdunsten ist. Dabei immer wieder in den Topf schauen, um zu kontrollieren ob das Wasser bereits vom Reis aufgesogen wurde und um zu verhindern, dass dieser am Topfboden einbrennt.
  3. Beim Kochen entstehen kleine Luftlöcher im Reis, über die du ganz gut sehen kannst, wie viel Wasser noch im Topf übrig ist. Wenn nur noch sehr wenig Wasser im Topf übrig ist, den Topf vom Herd nehmen, Deckel drauf und warm halten. Das übrige Wasser wird vom Reis vollständig aufgesogen.
Schritt 3 - Das Garnelen-Curry kochen
  1. 1 EL Kokosöl in einer großen Wok-Pfanne oder einer sehr tiefen Pfanne erhitzen. Die marinierten Garnelen hinzugeben und 2-3 Minuten anbraten, bis sie leicht durch sind. Die Garnelen in eine Schüssel geben, auf die Seite stellen und warm halten.
  2. 1 weiteren EL Kokosöl in die Pfanne geben, die Zwiebelringe hinzugeben und ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie glasig werden. Die Tomatenwürfel hinzugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  3. Im letzten Schritt werden die Garnelen zusammen mit der Kokosmilch, dem Koriander und der Minze hinzugegeben. Alles zusammen unter ständigem Rühren aufkochen und zusammen mit dem Reis servieren.
Rezept-Anmerkungen

Meine Tipps:
Ersetz doch einfach mal die Petersilie durch frischen Koriander!
Als weitere Variante kannst du auch griechischen Joghurt (10% Fett) anstelle der Kokosmilch verwenden.
Wer es gerne richtig scharf mag, der kann noch ein paar Tropfen Piri-Piri-Öl in das Curry geben. Das Rezept dazu findest du hier: www.fernwehkueche.de/496/

Noch eine kleine Anmerkung zum Rezept:
Wie du auf den Fotos sehen kannst, haben wir die Garnelen nicht geschält. In Portugal werden Garnelen häufig ungeschält serviert, weshalb es mir erst nach Zubereitung des Currys aufgegangen ist, dass das eigentlich ganz schön umständlich ist. Daher möchte ich hier auf jeden Fall festhalten, dass es sich doch sehr empfiehlt, die Garnelen vor dem marinieren zu schälen!

Caril de Camarão

In Portugal sagt man auch, dass eine Mahlzeit ohne Brot serviert keine richtige Mahlzeit ist. Daher gab es bei uns noch ein paar Scheiben frisch gebackenes Chia-Walnuss-Brot dazu. Das Rezept habe ich vor ein paar Wochen auf Nadins Blog @Die Glückmacherei entdeckt und ist seither unser neuer Rezeptliebling. Selbst gebackenes Brot ist einfach etwas wunderbares und schmeckt hervorragend zum Curry.

Caril de Camarão

Das Curry gab es übrigens, bevor es mit der Zuckerfrei-Challenge losging. Auch wenn das Rezept keinen Zucker enthält, so stehen Reis und Brot die nächsten Wochen nicht auf meinem Speiseplan, deshalb wurde vor Beginn der Challenge noch einmal ordentlich geschlemmt und heute schmachte ich mit Freuden die Curry-Bildchen an :)
Hast du auch ein Lieblingsgericht, dass du mit bestimmten Erinnerungen verbindest
Viel Spaß beim ausprobieren und lass es dir schmecken!

Bom proveito

Das könnte dir auch gefallen:

8 Kommentare

Hans Peter 14. März 2020 - 7:16

Warum muss man zu einem Rezept einen halben Roman gespickt mit persönlichen Eindrücken, clickbaitfragen und einer riesen Menge larifari verfassen?

Tl;Dr man kocht Curry.

Reply
Fernwehküche 14. März 2020 - 11:00

Erst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast auf meinem Blog zu kommentieren. Blogs leben nunmal von Geschichten und Erzählungen. Falls du keine Lust auf Lesen hast, dann schau doch einfach auf Rezeptplattformen wie chefkoch.de nach einem geeigneten Rezept für dich.

Darüber hinaus habe ich in meinen Beiträgen einen „Direkt zum Rezept“-Button eingefügt, mit dem du ganz einfach das Larifari überspringen kannst.Ich verstehe voll und ganz, dass man sich nicht erst durch lange Texte scrollen möchte, wenn man auf der Suche nach einem Rezept ist.

Viele Grüße,
Katrin

Reply
Jana 22. Februar 2018 - 9:52

Das ist ja eine ganz großartige Idee, die Küchen von zwei ländern zu kombinieren! Dein Curry wird bei uns auf jeden Fall auch mal ausprobiert!

Liebe Grüße
Jana

Reply
Fernwehküche 22. Februar 2018 - 14:49

Liebe Jana,
berichte wie es euch geschmeckt hat :)
Man sollte eigentlich viel öfters verschiedene Landesküchen miteinander kombinieren, da entstehen bestimmt ganz tolle Rezepte :)

Liebe Grüße und ganz viel Spaß beim nachkochen,
Katrin

Reply
Keks und Koriander 21. Februar 2018 - 17:33

Liebe Katrin, ein Hoch auf Dona Zola und ihre Inspiration – wenn schon nicht ihr Rezept ;) Dein Garnelencurry sieht einfach fantastisch aus! Zu den ungeschälten Garnelen hätte ich auch eine Geschichte: ich hab in Panama nämlich mal panierte/frittierte Garnelen gegessen, die auch ungeschält waren… DAS war unpraktisch :D
Liebe Grüße und gutes Durchhalten beim Projekt Zuckerfrei!
Alexa

Reply
Fernwehküche 21. Februar 2018 - 18:44

Liebe Alexa,
hach ja die gute Dona Zola :) Lieben Dank für die netten Worte!
Uaaah paniert und frittierte Garnelen schälen hört sich noch unpraktischer an als in Soße schwimmende Garnelchen zu schälen. Wir halten fest: mit geschälten Garnelen genierßt es sich besser!

Ich hüpf nachher auch mal bei dir vorbei und muss mir das Massamancurry mit Gemüse unbedingt merken!
Das klingt schon so toll :)

Liebe Grüße,
Katrin

Liebe Grüße

Reply
Jessi 21. Februar 2018 - 11:42

Dein Rezept klingt wirklich nach Sommer und da bekomme ich auch direkt Fernweh. Ich war letztes Jahr das erste Mal in Portugal in Urlaub und es hat uns so gut gefallen, dass wir überlegen dieses Jahr wieder zu fliegen. Lissabon steht aufjedenfall noch an aber vllt verbringen wir einfach den Jahresurlaub wieder dort.

Liebe Grüße
Jessi

Reply
Fernwehküche 21. Februar 2018 - 17:41

Liebe Jessi,

vielen lieben Dank :) Ja das liebe Fernweh, ich sehne mich auch schon wieder nach Sonne und Urlaub, aber zum Glück ist die nächste Reise bereits für Mitte März gebucht. Es geht direkt nach Portugal, auch wenn Lissabon meine Herzensstadt ist, haben wir uns dieses Mal für Porto entschieden. Falls ihr euren Jahresurlaub dort verbringen wollt, dann empfehle ich unbedingt ein Auto zu mieten und von Lissabon die Costa Vicenta entlang Richtung Algarve zu fahren. Traumhafte Strände, süße kleine Fischerdörfchen und ganz viel Natur! Bis zum Porto-Urlaub versuche ich einfach das Fernweh mit portugiesischen Leckereien zu überbrücken ;)

Liebe Grüße,
Katrin

Reply

Hinterlasse einen Kommentar

Rezept Bewertung




Cookies erleichtern die Bereitstellung meiner Dienste. Mit der Nutzung meiner Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass ich Cookies verwende. Einverstanden Mehr erfahren